Unsere T5 Ausrüstung


Hier wollen wir euch unsere Ausrüstung vorstellen, sowie einige Alternativen zu einigen Ausrüstungsgengenständen. Es sind mit Sicherheit nicht alle Möglichkeiten und der ein oder Andere mit etwas Erfahrung wird eine andere Präferenz haben. Also seht es nur als eine kleine Übersicht oder Einführung in die Materie an.
Solltet ihr euch mehrere Dinge bei einem Händler besorgen kann man vorher nach einen Rabatt fragen.

Der Wurfsack:

Ist ein klassisches Einwurfmittel. Der Wurfsack wird mittels verschiedener Wurftechniken in die Höhe befördert. Wir schaffen ungefähr eine Höhe von 20m mit einem 250g schweren Wurfsack. Beim zurückziehen des Wurfsackes sollte dieser von der Pilotschnurr abgemacht werden, da er sich sonst im Geäst verfangen kann. Alternativ kann man auch eine größere Mutter verwenden. Dabei ist aber erhöhte Vorsicht geboten, weil ist schwerere Verletzungen als ein Wurfsack verursachen kann. Deshalb sollte sich beim Einwerfen nur der Werfer in unmittelbarer Nähe des Baumes aufhalten.

Zwille:

An der Zwille ist eine Angelrolle mit entsprechender Angelschnurr befestigt. Als Gewicht eignen sich besonders gut Bleikugeln von 50-60g. Es gehen aber auch Muttern oder andere Gewichte. Mit Hilfe der Zwille kann bis auf ca. 30m eingeschossen werden. Danach wird die Pilotschnur mittels der Angelschnur zurückgezogen, um dann mit der Pilotschnurr das Seil in den Baum zu ziehen. Alternativ zur Zwille können Big Shot, Armbrust oder sonstige Geräte benutz werden. Beachten sollte man dabei die Waffengesetze. So Zählt zum Beispiel die Zwille mit Armaufsatz in manchen Regionen bereits aul Waffe für die man einen Waffenschein braucht.

Pilotschnurr oder Wurfleine:

Bei uns kommt eine Wurfleine 2,6 mm stark und 60m lang zum Einsatz. Die Wurfleine sollte mindestens die Länge des Kletterseils haben oder etwas länger sein, schließlich büßt man auch manchmal ein Stück ein. Die Pilotschnurr sollte nach jeder Benutzung ordentlich wieder aufgewickelt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Schnurr nicht verdrillt wird. Dies kann sonst zu Problemen beim nächsten Einwerfen führen.

Bandschlingen:

Bandschlingen kann man generell nie genug haben. Wir nutzen Schlingen von 30, 90, 120, 150, 180 und 300cm. Eine kurze Bandschlinge sollte immer als Sitzschlinge am Klettergurt sein. Diese darf nicht länger sein, als man mit den Ausgestreckten Arm schafft. Bandschlingen gibt es aus verschiedenen Materialien und mit verschiedenen Lastangaben. Unsere Bandschlingen sind aus einen einfachen Material und damit etwas breiter und schwerer und tragen 22kN. Aus unserer Sicht sind möglichst breite Bandschlingen von Vorteil, da sie auch mit einem kleinen Einriss noch mehr tragen als die Dünnen. Sie haben einen größere Auflagefläche was die Reibung verbessert. Die macht sich bemerkbar wenn man glatte Laternen nach oben geht. Bitte beachtet, dass ich eine Bandschlinge nie auch der Nahtstelle belastet, sprich dort euer Knoten sitzt.

Karabiner:

Wir nutzen 8 Schraubkarabiner und 2x10 klick Karabiner von Expressen (sind im packet billiger als einzelne). Für den Anfang reichen aber auch 3 Schraubkarabiner Typ HMS. Man kann auch Karabiner nutzen, welche sich automatisch verschließen. Man sollte aber jeden Karabiner möglichst mit einen Hand öffnen und schließen können. Schraubkarabiner haben den Vorteil, dass hier das Seil nicht ungewollt herausspringen kann wie bei einfachen Klickkarabinern.

Das Seil:

Wir benutzten ein 60m langes und 10,5mm starkes Statikseil. Das Seil sollte zu der restlichen Ausrüstung von der dicke passen. Das Seil selbst ist der am stärksten beanspruchte Ausrüstungsgegenstand und sollte daher regelmäßig geprüft werden. Es muss trocken und bei normalen Temperaturen gelagert werden. Wenn es nass ist legt man ein Seil mit wenig knicken auf dem Boden aus und lässt es trocknen. Das ganze aber möglichst nicht in der Sonne. UV-Strahlung kann den Kunststoff im Seil angreifen. Zum Aufnehmen des Seils gibt es auf verschiedene Methoden oder man nutzt für den Transport einen sogenannten Seilsack.

Das Sicherungsgerät:

Dies ist der Schlüssel für einen einfachen und sicheren Aufstieg am Seil. Es gibt auch Techniken die ohne Sicherungsgerät auskommen. Diese sind aber meist unsicherer, aufwendiger oder schwieriger in der Durchführung. Zum Bsp. kann man mit verschiedenen Knoten arbeiten. Generell stellt sich nur folgende Fragen Fühle ich mich wohl dabei?
Beherrsche ich diese Technik in jeder Lage oder Situation?
Wenn ich mit anderen Klettere kann ich es vertreten, dass diese auch so klettern?
Wir selber nutzen ein Grigri 2. Es geht aber auch ein Rick oder ID oder ein Halbautomat einer anderen Firma. Wichtig ist nur, dass er selber das Seil in eine Richtung blockiert und die Blockade mittels eines Hebels manuell gelöst werden kann. Vorteil eines solchen Gerätes ist, dass es einfach zu bedienen und der Einbau schnell auf Richtigkeit geprüft werden kann. Der Kletterer muss auch nicht das Gerät während der ganzen Aktion ausbauen. Ist also immer gesichert.

Die Handsteigklemme:

Die Handsteigklemme zählt zu dem Seilaufstiegsgeräten. Wir benutzen es um am Seil einen zweiten mobilen Anschlagpunkt neben dem Sicherungsgerät zu haben. So kann beim Aufstehen in der Bandschlinge, welche an der Handsteigklemme befestigt ist, das Sicherungsgerät entlaste und das Seil nachgeholt werden. Es kann auch zum Aufbau eines Flaschenzuges mit verwendet werden.

Die Umlenkrolle:

Sie dient vor allem der Optimierung des Bewegungsablaufes und erleichtert damit im hohen Masse das Aufsteigen am Baum. Mit der Umlenkrolle kann die Richtung des Seils so geändert werden, dass dieses zum Nachziehen nach unten gezogen werden kann. Zusätzlich kann sie für Flaschenzüge und Seilbahnen mit eingesetzt werden. Hierbei ist aber auf die Tragfähigkeit zu achten. Da wir schon schlechte Erfahrungen mit Rollen aus Kunststoff gemacht haben, (schmorren bei Reibung an) empfehlen wir Metallrollen. Auch die jeweilige Tragkraft sollte beim Kauf berücksichtigt werden, sowie der Bautyp der Umlenkrolle. Es gibt Doppelrollen und auch Rollen welche noch einen Verbindungssteg zwischen beiden Lastaufnahmeseiten haben. Diese Bauformen bieten einen Höheren Schutz vor dem Versagen.


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